Eine weitere Überraschung hat uns auf dem Johannisfest 2015 in Mainz die wunderbare Sängerin Alex Mayr beschert. Mit wenig TamTam, aber umso mehr Gefühl verzauberte die hübsche Musikerin aus dem hohen Norden die Mainzer Herzen. Die besondere Mischung aus deutschen und englischen Texten kombiniert mit afrikanischen Klängen und einer glasklaren Stimme machen ihre Songs so einzigartig und unverwechselbar.
Bei dem Namen Alex Mayr denkt wahrscheinlich zunächst einmal niemand an afrikanische Klänge, klingt der Name doch so gewöhnlich und typisch deutsch wie etwa Stefanie Müller oder Hans Schmitz. Doch hinter diesem vermeintlich gewöhnlichen Namen steckt eine Ausnahmekünstlerin, die bereits eine große und vielfältige musikalische Reise hinter sich hat. Aufgewachsen in einer „musikwütigen Familie“ umgeben von Ballett- und Geigenstunden sowie Theater- und Musicaltourneen war die Musik ihr ständiger Begleiter. So stand auch schnell fest, dass sie nach der Schule ein Musikstudium beginnen würde. Da Alex Mayr jedoch selten den direkten Weg bevorzugt, treibt es sie zwischendurch noch hier und dort hin und so landet sie unter anderem auch in Nordafrika.
Alex Mayr überzeugt Mainz mit glasklarer Stimme und afrikanischen Einflüssen.
Über genau diese Umwege, die das Leben doch viel interessanter und spannender machen, entstehen auch viele ihrer Texte. Eines haben ihre Songtexte immer gemeinsam: sie machen Sinn. Die Melancholie ihrer Songs passten in diesem Jahr hervorragend zum Wetter auf dem Johannisfest in Mainz, auch wenn wir uns das lieber anders gewünscht hätten. Aber mit einer so sympathischen Sängerin und solch angenehmen Klängen lässt sich auch ein verregnetes Johannisfest entspannt genießen. Dazu braucht Alex Mayr nicht einmal viele Instrumente: ein kleines Drumset, einen Synthesizer, eine E-Gitarre und ein paar afrikanische Rasseln reichen völlig aus, um eine verträumte und anmutige Atmosphäre auf eine Bühne zu zaubern. Eindrucksvoll bewiesen von Alex Mayr. Vielen Dank liebe Alex für diesen tollen Auftritt und auf ein baldiges Wiedersehen in unserer schönen Rheinstadt.
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